Die Geschichte eines Eisklassikers aus Nordhausen

Von der Branntweinbrennerei zum Eis-Produzenten

Im Jahre 1960 musste die Fa. Georg Hügues OHG eine staatliche Beteiligung akzeptieren. Sie hieß fortan Georg Hügues KG. Die neuen Investitionsmittel durften nicht in den bestehenden Produktionsbereichen eingesetzt werden. So konzentrierte man sich neben Brennerei, alkoholfreien Getränken und Spirituosen auf die Herstellung von Speiseeis. Es wurden die Marken HEXEN-Kerze, HEXEN-Kuss, HEXEN-Becher sowie HEXEN-Splitter entwickelt. Der nach der Verstaatlichung gegründete  VEB Nordeis Nordhausen war bis 1990 der fünft größte Eishersteller der DDR.

Vom Harz nach Weimar

Im Jahre 2004 haben wir zusammen mit dem Nordhausener Eispionier Dipl.-Ing. Hans Dieter Werther die Fertigung von Speiseeis in Thüringen wieder aufgenommen. Nicht mehr Nordhausen, sondern Heichelheim bei Weimar ist nun die Heimat der Eisspezialitäten im Zeichen der Brockenhexe. Heute genießt das HEXEN-Eis wieder Kultstatus.

Neben den HEXEN-Kerzen sind es vor allem die HEXEN-Becher mit ihren bunten Sammellöffeln, die Jung und Alt beim Eisgenuss verbinden. Seit jeher wird zu jedem Becher ein Löffel gegeben, dem ein typischer Vorname aufgeprägt ist. Und so sind ganz nebenbei die Löffel auch ein Stück Namensgeschichte geworden. Zu Rita, Rolf, Sabine oder Ulf haben sich nach und nach auch die Namen der jüngeren Generation  wie Emma, Leon, Luis, Sophie …  gesellt.